Klimaveränderung führt zu Starkregenfällen
Die letzten Sommer werden wohl viele Menschen nicht so schnell vergessen. Starkregenfälle machten weite Teile Deutschlands zum Katastrophengebiet. Autobahnen sowie ganze Straßenzüge in Stadt und Land wurden überflutet. Das Wasser drückte in die Keller, und Ölleitungen rissen, so dass neben dem Eindringen von Wasser und Schlamm auch hohe Schäden durch auslaufendes Heizöl verursacht wurden.
Die Witterungsniederschläge zerstörten teilweise ganze Haushalte und verursachten schwerste Schäden.
Klimaforscher und anerkannte Meteorologen sind sich einig: Starkregenfälle wird es auch in Zukunft geben und das mit steigender Tendenz.
Kommunen haften nicht
Die Haftungsfragen sind kompliziert, wenn es um das Thema Rückstau geht.
Nach einem im Mai 2004 veröffentlichten Urteil des Bundesgerichtshofs haften Kommunen beispielsweise nicht für Wasserschäden nach einem Jahrhundertregen im Falle höherer Gewalt. Darüber hinaus schreiben die Kommunen den Grundstücksbesitzern vor, dass sie sich gegen Rückstau selbst zu sichern haben.
Eine Versicherung ist möglich, aber...
Mit einer so genannten Elementarversicherung, die zusätzlich zur Hausrat und Gebäudeversicherung abgeschlossen werden muss, kann man sich in der Regel gegen Rückstau versichern.
Allerdings müssen dann Rückstauverschlüsse eingebaut sein, die den einschlägigen Vorschriften und Regeln der Technik entsprechen. Sonst drohen eingeschränkte Entschädigungen oder gar die Ablehnung von Ansprüchen.
Rückstausicherung - Vorsorge ist wichtig
Man kann es also drehen und wenden wie man will, der „schwarze Peter“ bleibt immer beim Grundstücksbesitzer.
Die entsprechende Vorsorge spielt deshalb für Hausbesitzer und Bauherren sowie Renovierer eine wichtige Rolle. Denn sie haben nicht zu Unrecht Angst vor den Schäden und Folgekosten eines überfluteten Kellers, zumal sie auch gegenüber ihren Mietern haften.
Gefragt ist gute Beratung von kompetenten Fachleuten.